Wenn die Venen schlappmachen: Venenschwäche frühzeitig erkennen und richtig behandeln

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Endlich ist der Sommer da! Kleider, Röcke und Hosen werden kürzer und man zeigt gerne wieder Bein. Das geht aber nicht jedem so: Eine Venenschwäche kann die Sommerlust in Sommerfrust verwandeln. Denn sie bringt nicht nur müde, schwere und geschwollene Beine mit sich, vielmehr ist sie der Grund für störende Besenreiser oder Krampfadern. Was für die Betroffenen meist nur ein optisches Problem darstellt, sollte auch aus anderen Gründen sehr ernst genommen werden: Bleibt eine Venenschwäche unbehandelt, birgt sie ernsthafte gesundheitliche Risiken.

Wie erkennt man eine Venenschwäche?

Eine Venenschwäche entwickelt sich in den meisten Fällen stetig, aber schleichend, weshalb die Betroffenen den Beginn fast nie bemerken. Mögliche Hinweise sind:

  • Schweregefühl, Schwellungen und Schmerzen in den Beinen – vor allem am Ende des Tages und verstärkt in den warmen Sommermonaten, da sich die Blutgefäße durch die Wärme noch zusätzlich erweitern können.
  • Wasseransammlungen, sogenannte Stauungsödeme, im Bereich der Knöchel und Waden, die sich – je nach Ausprägung – auch nachts nicht mehr zurückbilden.
  • Feine, spinnennetzartige Venenzeichnungen, im Volksmund auch als Besenreiser bekannt, die rötlich bis bläulich gefärbt sein können und meist an der Seite oder Rückseite der Oberschenkel auftreten.
  • Krampfadern, die je nach Schweregrad vorgewölbt, verdickt, geschlängelt und / oder bläulich gefärbt auftreten – meist im Bereich der Waden, Kniekehlen und Unterschenkel
  • Hautverfärbungen, vor allem im Knöchelbereich, hervorgerufen durch Einblutungen der Kapillaren (hauchdünne, fein verzweigte Blutgefäße)
  • Trockene, schuppige und juckende Hautbereiche – je nach Schweregrad sogar offene Hautstellen

Was sind die Ursachen für eine Venenschwäche?

Die Ursachen einer Venenschwäche sind recht vielfältig, wobei eine entsprechende genetische Veranlagung sehr häufig ist. Meist sind mehrere Familienmitglieder von einem Venenleiden betroffen, Frauen im Übrigen deutlich öfter als Männer. Das liegt unter anderem an stärkeren Veränderungen im Hormonhaushalt, beispielsweise durch Schwangerschaften und Wechseljahre. Darüber hinaus steigt das Risiko mit zunehmendem Alter: Jahrzehnte der Belastung hinterlassen auch bei Venen ihre Spuren. Zusätzlich spielt der Lebenswandel eine Rolle: Vor allem Übergewicht und Bewegungsmangel zählen dazu, aber auch Rauchen und das Tragen zu enger Kleidung.  Zudem fördern Tätigkeiten, in denen man besonders viel sitzen oder stehen muss, eine Venenschwäche. Das liegt daran, dass langes Stehen zu einer Überlastung der Venenklappen führen kann, wohingegen langes Sitzen einen Blutstau begünstigt.

Übrigens:

Besenreiser und insbesondere Krampfadern stellen nicht nur ein kosmetisches Problem dar: Aus einer anfänglich kleinen Venenschwäche kann sich ohne Behandlung eine chronische Venenerkrankung entwickeln. Diese sogenannte chronisch venöse Insuffizienz (CVI) verläuft in mehreren Stadien. Hat die Krankheit ein fortgeschrittenes Stadium erreicht, kommt es in den Beinen zu starken Verfärbungen der Haut, Gewebeverhärtungen und Wassereinlagerungen sowie Krampfadern und / oder offenen Geschwüren.

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